Freundschaftsturnier 2017

Zum Abschluss: Ein Freundschaftsturnier am Zeugnistag
 

Obwohl am Freitag, d. 27.01.2017, der Schultag mit der Zeugnisausgabe beendet war und einige Insulaner auch gleich in die Winterferien gestartet sind, trafen sich zur AG-Zeit am Nachmittag noch 15 Spieler/Innen in der Sporthalle am Immenweg.

Nachdem sich eine Reihe von Schülerinnen und Schülern in letzter Zeit intensiver mit dem Thema „Flucht“ befasst hat, war es naheliegend, auch Kontakt zu Kindern aufzunehmen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und nun in unserer Nachbarschaft leben.

Eine Gruppe von Kindern, die nicht an der Orchesterfahrt nach Rheinsberg teilgenommen hatte, war mit Frau Boiger und Frau Jacob unter dem Motto „Jeder ist irgendwo fremd“ unterwegs. U.a. besuchte sie ein Übergangswohnheim für Flüchtlinge und eine Ausstellung, in der die Fotografin Edith Held unter dem Titel „Neue Welt“ geflüchtete Kinder mit ihren persönlichen Geschichten vorstellte.

Frau Trost, die als Künstlerin mit Flüchtlingskindern gearbeitet hat, berichtete von idieser Arbeit und zeigte Bilder, die die Kinder bei ihr gemalt haben.

Die Klasse 5a produzierte im Dezember eine eigene Radiosendung zum Thema „Menschen auf der Flucht“. Die Kinder führten Recherchen durch, interviewten Menschen auf der Straße und Experten über Skype. Gaith, ein Flüchtlingsjunge aus Syrien, besuchte die Klasse und berichtete von seiner Flucht nach Deutschland und von seinem jetzigen Leben.

Dass Sport und insbesondere Fußball die Menschen aus aller Welt verbindet, ist gemeinhin bekannt. Und auch Gaith spielte in seiner Heimat ebenso gerne Fußball wie jetzt in Berlin.

Deshalb haben wir uns mit ihm, seiner Gruppe und seinem Trainer zu einem Freundschaftsspiel verabredet.

Und eben dieses Spiel fand nun am Freitag statt!

Unsere Gäste stellten ein gemischtes Team mit 5 Jungen und 3 Mädchen, von den Insulanern waren 10 Jungen und 5 Mädchen erschienen. Einige Eltern waren zum Zuschauen und zum Anfeuern gekommen. Ein faires Publikum, das die Leistungen aller Teams und Spieler gleichermaßen beklatschte.

Zunächst spielten wir mit 3 Teams ein Turnier, in dem jeder gegen jeden in Hin- und Rückrunde antrat. Hier siegte das Flüchtlingsteam, das mit Giorgio einen ganz starken Spieler dabei hatte.

Nach einer gemütlichen Pause, in der wir gemeinsam den leckeren Schokokuchen verspeisten, den Antonia und Rebecca mitgebracht hatten, starteten wir in die zweite Runde. Hanna schlug vor, dass wir die Teams „wegen der besseren Integration“ und „eben wie beim Straßenfußball“ komplett mischen sollten. Der Vorschlag wurde gerne angenommen und so spielten wir in drei kunterbunten Mannschaften aus Mädchen und Jungen, kleinen und großen, jüngeren und älteren, Insulanern und Flüchtlingskindern. Natürlich gaben alle ihr Bestes und am Ende stand ein Siegerteam fest, aber im Vordergrund stand das gemeinsame Spiell und die Freude daran. Als wir uns alle gegen 16.00 Uhr voneinander verabschiedeten, stand fest, dass wir in Kontakt bleiben und uns bestimmt auch wieder zum Fußball verabreden werden.